01 Presse: Zusammenfassung und Materialien zur freien Nutzung

This page in German Zusammenfassung auf Deutsch

This site in EnglishSummary
in English

This page in Russianобзор на русском языке

This page in SpanishResumen​ en Español

This page in FrenchSommaire en Français

This site in Arabicملخص باللغة
العربية

PRESSE
Zusammenfassung und Pressematerial

  • Kompakte Zusammenfassung unseres Anliegens

  • Fotos zur freien Nutzung mit Creative Commons Lizenz

Click to download this textKompakt erklärt: Die Aufheber: Initiative zur Etablierung eines einheitlichen Pfandsystems auf Filterzigaretten und Zigarettenschachteln.

Das Problem: Zigaretten sind die am häufigsten in die Umwelt entsorgten Objekte. Täglich landen viele Millionen Zigarettenstummel in unseren Grünanlagen, Gewässern und auf den Straßen. Hinzu kommt eine auch in die Millionen gehende Menge von Zigarettenverpackungen, die ebenso achtlos oder mutwillig in die Landschaft geworfen werden. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Zigarettenreste ein erhebliches ökologisches Problem darstellen. Die Filter aus Zelluloseacetat zerfallen zu Mikroplastik; die aus ihnen gelösten Substanzen vergiften Böden und Gewässer. Zigarettenkippen schädigen und töten so unzählige Lebewesen. Darüber hinaus ist ihre Beseitigung durch Stadtreinigungen, etc. nur sehr unzureichend möglich, verursacht der öffentlichen Hand aber dennoch hohe Kosten. Dieses „Kippenproblem“ kann dadurch gelöst werden, dass Zigaretten beim Verkauf mit einem Pfand belegt werden, welches bei Rückgabe der Kippen erstattet wird.

Unser Vorschlag: 20 Cent Pfand pro Zigarette, beziehungsweise vier Euro pro Packung. Zu jeder Packung wird ein Taschenaschenbecher ausgegeben. Wer die Schachtel samt vollem Taschenaschenbecher zurückbringt, erhält sein Geld zurück. RaucherInnen werden also nicht finanziell belastet; lediglich der Umweltfrevel wird teuer. Kippen und Packungen werden dem Recycling, bzw. der Wertstoffverwendung zugeführt. Hierfür fordern wir ein Gesetz zur Etablierung eines Pfandsystems auf Zigaretten und – oft als Problem übersehen – ihren Verpackungen. Dieses Pfandsystem ist

a.) durch die Zigarettenindustrie in Selbstverwaltung zu etablieren
b.) durch die Zigarettenindustrie, ggf. mit staatlicher Unterstützung, zu finanzieren
c.) durch den Staat zu auditieren

(Keine) Alternativen: Politik und Industrie schlagen immer wieder dieselben vier Maßnahmen vor, um dem Problem zu begegnen: Mehr Mülleimer mit Aschenbechern, nachhaltigere Sanktionen bei „Littering“, Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Umstieg auf biologisch abbaubare Filter. Diese Maßnahmen sind wünschenswerte Begleitinstrumente zu einem Pfandsystem, können das Problem allein aber nicht lösen. Selbst in dem unwahrscheinlichen Fall, dass sich die Erfolgsquote dieser bereits bestehenden Maßnahmen verdoppeln sollte, blieben immer noch Millionen Stummel, die täglich in die Umwelt gelangen. Die Ablehnung eines Pfandsystems entspricht daher bis auf weiteres einer Einwilligung, der Umwelt (und somit uns selbst) auch weiterhin die Schäden zuzumuten.

Unsere Aufgabe sehen wir insbesondere in der Werbung für das Pfandsystem in der Öffentlichkeit sowie bei EntscheidungsträgerInnen in Politik und Wirtschaft. Ein wichtiges Instrument hierbei ist unsere Petition an die deutsche Umweltministerin Svenja Schulze (www.change.org/zigarettenpfand). Natürlich stellt die Gestaltung des Prozesses vom Sammeln der Kippen und deren Verpackungen bis zum Recycling eine Herausforderung dar. Wir vertrauen darauf, dass die Industrie in der Lage sein wird, ein geeignetes System zu entwickeln, wenn dies von ihr gefordert wird. Nichtsdestotrotz arbeiten auch wir an den praktischen Aspekten der Umsetzung unserer Forderung. Es ergeben sich zunehmend Kontakte mit SpezialistInnen aus den Bereichen Maschinenbau, Design, Betriebswirtschaft und anderen Fächern. Mit ihnen gemeinsam erarbeiten wir konstruktive Vorschläge und beteiligen uns so an der Planung des notwendigen Pfandsystems auf Filterzigaretten und Zigarettenschachteln.

Die Aufheber (xxx) ist eine Bürgerinitiative aus Berlin und fester Bestandteil der wachsenden, weltweiten, Cleanup-Bewegung. Gegründet wurde sie 2017 von dem Informatiker Stephan von Orlow.

Fotos in druckfähiger Auflösung zur freien Nutzung

Creative Commons LizenzvertragAlle folgenden Bilder der Serie Zigarettenkippen | Cigarette Butts von Die Aufheber sind lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz (CC BY-SA 4.0). Sie dürfen frei genutzt werden, wir würden uns jedoch über einen kurzen Hinweis per Email freuen, wenn eines der Bilder veröffentlicht wird. Attribution: Die Aufheber